Für das Reisen geben die Deutschen viel und gern Geld aus. Trips auf Kreuzfahrtschiffen sind dabei weiterhin besonders beliebt. Die Größten ihrer Art bieten inzwischen Platz für mehr als 6 000 Passagiere. Doch diese Dimensionen gefallen nicht jedem. Mit drei hochmodernen Expeditionsschiffen für maximal 230 Passagiere, die aktuell zur Flotte von Hapag-Lloyd Cruises gehören, gibt es kleine, aber feine Alternativen zu exotischen Fahrtzielen mit intensiverem Naturerlebnis, nämlich die drei Expeditionsschiffe der Reederei Hapag-Lloyd Cruises.
Der verantwortliche Schiffbauingenieur Henning Brauer begleitete schon Planung und Bau der „Europa 2“ der Reederei Hapag-Lloyd Cruises. Seit Frühjahr und Herbst 2019 bzw. Sommer 2021 sind die Schiffe mit den Namen HANSEATIC nature, HANSEATIC inspiration und HANSEATIC spirit auf den Weltmeeren unterwegs. Die Rohbauten wurden im rumänischen Tulcea hergestellt. Der End- und Innenausbau erfolgte auf der Vard-Werft in Norwegen.
Wie entsteht nun eine solche Expeditionsklasse für ein neues, sehr besonderes Reiseerlebnis und was sind die speziellen Anforderungen? „Ein kleines Schiff ist ähnlich komplex wie ein großes, als Fünf-Sterne-Expeditionsschiff jedoch deutlich anspruchsvoller in der Produktion als ein klassisches Kreuzfahrtschiff“, so der Schiffbauingenieur Henning Brauer. „Die neuen Schiffe verfügen über viele besondere Merkmale und Fähigkeiten.“ Die Schiffe müssen extremsten Bedingungen an ungewöhnlichen Reisezielen standhalten, etwa bei Polarfahrten von Feuerland aus in die Antarktis oder auf einer Amazonas-Tour. Die kleinen und wendigen Schiffe können in abgelegene Regionen vordringen, die zuvor noch nie ein Kreuzfahrtschiff erkundet hat. Für Ausflüge stehen Zodiac Schlauchboote zur Verfügung, teilweise auch elektrobetrieben. Die Schiffe müssen für alle Wettersituationen gerüstet sein und gegen bis zu minus 25 Grad gewappnet sein. Damit entsprechen sie für die Antarktis der höchsten Eisklassifikation. Für eine Reise ins Amazonasgebiet sind die Schiffe auf bis zu 40 Grad plus eingestellt. Sie müssen harten Seebedingungen ebenso wie geringem Tiefgang standhalten und reibungslose Landungsoperationen ermöglichen. Äußerst hochwertige Navigationseinrichtungen sind erforderlich, da es häufig durch Gebiete geht, für die es keine oder nur unzureichende Seekarten gibt. Und auch für die Verpflegung muss viel Raum geschaffen werden. „Die üblichen, großen Kreuzfahrtschiffe können nur etwa zehn Tage fahren, ohne anzuhalten“, so Brauer. „Unsere neuen Schiffe können bis zu 36 Tage unterwegs sein, ohne neue Lebensmittel oder Kraftstoff bunkern zu müssen, weil etwa die Arktis-Passagen oft vier bis sechs Wochen dauern.“ Jedes Schiff kann bis zu 800 Tonnen laden und damit gewährleisten, dass die Frischwasservorräte während der Amazonas-Fahrt ausreichen.
Die Hamburger Traditionsreederei Hapag-Lloyd Cruises zog bei Planung und Fertigung der drei Expeditionsschiffe alle Register: Neben allem technischem Know-how wie der höchsten Eisklasse (für Passagierschiffe), der extremen Wendigkeit aufgrund von weniger als 135 Metern Länge verfügen die Expeditionsschiffe auch über erstklassige Pool-, Spa- und Fitnessbereiche und bieten hohe Sicherheits- und Umweltstandards. Außerdem darf der ebenso abenteuerlustige wie anspruchsvolle Reisende mit einem Crew-Passagier-Verhältnis von eins zu 1,4, geräumigen Kabinen sowie großzügigen öffentlichen Bereichen rechnen.
Damit alle diese Anforderungen sich auch in der Praxis bewähren, musste viel getestet werden. Hapag-Lloyd Cruises ließ die neuen Schiffe daher durch zahlreiche Testverfahren laufen, nicht nur im Simulator, sondern auch unter Seegangsbedingungen.
Elegante Innenausbauten und ein leichtes, helles Erscheinungsbild mit vielen Außenflächen sorgen für eine strahlende Eleganz der See-Schönheiten.
Am 29. März 2022 erscheint der neue Katalog mit über 70 neuen Expeditionsreisen bis September 2024.
Informationen
Hapag-Lloyd Cruises, eine Unternehmung der TUI Cruises GmbH
Heidenkampsweg 58, 20097 Hamburg
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