ISTAF mit neuem Konzept

Das neue Veranstaltungskonzept des 73. Internationalen Leichtathletikfestes am 31. August im Berliner Olympiastadion verbindet Spitzensport, Show und Entertainment.

Immer mehr Sportarten haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und streben in zunehmendem Maße eine Verbindung von Sport, Unterhaltung und Vermarktung an. Das ISTAF war diesbezüglich bislang eher zurückhaltend. In diesem Jahr nun, mit dem neuen Konzept „ISTAF 3.0“, soll auch das bislang erfolgreiche Berliner Leichtathletikfest  noch mehr Qualität und Attraktivität bekommen, um damit neue Zuschauergruppen zu gewinnen und das Interesse der Spitzen-athleten, der Medien und nicht zuletzt der Sponsoren nachhaltig wachzuhalten. 

Vorreiter für das neue Konzept war das ISTAF INDOOR am 1. März, wo erstmals die Kombination von Spitzensport mit Showelementen, Musik, Licht- und Pyrotechnik praktiziert und von den Zuschauern und Akteuren begeistert aufgenommen wurde.

So betreffen die Veränderungen sowohl die Sportdisziplinen als auch das Entertainment. Beispielsweise wird die Zahl der ISTAF-Disziplinen auf 15 begrenzt und die eingeladenen Spitzensportler, Medaillengewinner und Europameister werden durch bekannte Moderatoren, von den Athleten selbst ausgewählte Musik und Einspielfilme besonders in Szene gesetzt. 

Wie in den Fußballstadien wird es auch für die wichtigen und unverzichtbaren Sponsoren bessere Präsentationsmöglichkeiten geben. Dafür sind die LED-Banden auf der Gegengerade und in den Kurven des Olympiastadions vorgesehen. Das ermög-licht den Sponsoren auch, die gute TV-Präsenz von ARD und ZDF vor Ort und die Übertragung der Veranstaltung in über 160 Länder wirkungsvoller für sich zu nutzen.

Grundsätzlich gibt es für den Veranstalter, den Berliner Leichtathletik-Verband, aber keinen Grund, vom ISTAF-Erfolgsrezept abzuweichen und die besten deutschen Athleten gegen die besten der Welt antreten zu lassen. Immerhin ist das Sportevent mit rund 55 000 Zuschauern nach wie vor das größte und zuschauerstärkste deutsche Leichtathletikfest. Doch eine Modernisierung war offensichtlich von verschiedenen Seiten wünschenswert, um weiterhin das sogenannte sportinteressierte Eventpublikum zu erreichen und die dafür nötige Sponsorenbeteiligung zu sichern.

R.W.

 

59 - Sommer 2014
Sport