Persönlichkeiten aus aller Welt kündigen im Rahmen der Initiative 100 LIVES einen neuen humanitären Preis an.
Anlässlich des Starts der „100 Lives Initiative“ zeigten sich George und Amal Clooney am 10. März gemeinsam in New York. Der 54-jährige Hollywoodstar war gekommen, um Ruben Vardanyan, der die „100 Lives Initiative“ zusammen mit anderen Geschäftsleuten und Philanthropen ins Leben gerufen hat, zu unterstützen. Sie soll die Auswirkungen des Völkermords an den Armenierinnen und Armeniern ins Licht der Öffentlichkeit rücken und zeigen, wie viele der Überlebenden und ihrer Familien anschließend ein erfolgreiches Leben geführt und einen großen Beitrag für die globale Kultur und Kunst, den Sport und die Wissenschaft und Wirtschaft geleis-tet haben. Während des Völkermords an den Armeniern starben von 1915 bis 1923 ca. 1,5 Millionen Menschen. Etwa 500 000 überlebten, oft durch das Einschreiten einzelner Menschen und Institutionen.
Clooney und der Mitgründer Ruben Vardanyan diskutierten ihre Ziele im Kampf gegen Völkermorde und erklärten, dass Gleichgültigkeit – eine der größten Herausforderungen bei der Auseinandersetzung mit dem Thema – mit ernsthaftem und nachhaltigem Bewusstsein konfrontiert werden müsse. „Wir möchten, dass sich die Menschen an 100 Lives beteiligen“, sagte Clooney, „um diejenigen zu feiern, die großes Unglück überwunden haben und anderen etwas zurückgeben, wie es die Armenische Gemeinschaft in diesem Jubiläumsjahr tut.“
Mit dem neuen „Aurora Price for Awakening Humanity“ sollen im Rahmen des Programms zum einen die Überlebenden und Retter aus der damaligen Zeit geehrt werden. Zum anderen sollen damit all jene Menschen unterstützt werden, die heute noch zu Rettern werden. Die jährliche Fördersumme von 1 Million USD wird einem Empfänger übergeben, der sie seinerseits an die Organisation weitergibt, die ihn zu seinem Handeln inspiriert hat. George Clooney teilt sich den Vorsitz des Auswahlausschusses zur Preisvergabe unter anderem mit dem Menschenrechtsaktivisten und Vorsitzenden des United States Holocaust Memorial Museum, Elie Wiesel.