Als Brach- und Ackerflächen das Stück Land an der Berliner Mauer, das noch die Spuren des Sperrgebiets und Todesstreifens trug, völlig unzugänglich machten, wussten nur einige wenige, dass hier einmal auf 197 Hektar eine große Golfanlage entstehen würde.
Schon gleich nach dem Mauerfall begann die Bautätigkeit auf dem ehemaligen Grenzstreifen im Norden Froh-naus und viele Bewohner wunderten sich über die großen Baumaschinen, die neben Kelleraushüben auch noch Wellen in den Oberboden schoben. Bei Vereinsgründung im Jahr 1995 war noch nicht abzusehen, dass aus dem Investorenprojekt ein nun von der überwiegenden Mehrheit der Vereinsmitglieder geführter Club entstehen würde. Ein Club, der nicht nur geselliges, fast familiäres Miteinander lebt, sondern auch sportlich mit der Konkurrenz mithalten kann. Damen- und Herrenmannschaft spielen mittlerweile in der 2. Bundesliga erfolgreich Golf, mit dem festen Ziel, baldmöglichst in die 1. Liga aufzusteigen.
Am ersten Juliwochenende feierte der Club mit geladenen Gästen, seinen Mitgliedern und der Öffentlichkeit. Zum Auftakt lud Clubpräsident Walter Gröling zum „Preis des Präsidenten“. Zahlreiche geladene Gäste, darunter der frühere Berliner Sportsenator und Präsident des Landessportbundes Berlin, Klaus Böger, sowie der Präsident des Deutschen Golfverbandes, Claus M. Kobold, und der Präsident des Landesgolfverbandes Berlin/Brandenburg, Dr. Harald Binnewies, trafen sich an Abschlag 1 des Westplatzes. In seiner Rede blickte ein weiteres Gründungsmitglied und langjähriger Clubpräsident, Dr. Uwe Kärgel, auf die Anfänge des heute so erfolgreichen Golfvereins zurück und beleuchtete dabei auch die schweren Zeiten, die zu einer Vereinsgeschichte gehören. Am Ende hatte sich jedoch trotz mancher Hürde im Golfclub Stolper Heide immer das sportlich faire Miteinander durchgesetzt und den Verein zu dem gemacht, was er heute ist.