Wir sind gewachsen

20 Jahre GfWOB (Gesellschaft für Wohnungsverwaltung und Objektbetreuung).

Ein voller Arbeitstisch. An der Wand ein Foto vom Golfturnier mit einem Spitzenklassespieler, das eigene Haus aus der Vogelperspektive. Der Überblick ist es auch, der die Sicht des Geschäftsführers Andreas Otto auf seine tägliche Arbeit seit 20 Jahren prägt. Der Auftraggeber und sein Objekt stehen im Mittelpunkt, rundherum zieht er seine Bahnen. Grundsympathisch und raumfüllend.

Das Portfolio der Gesellschaft für Wohnungsverwaltung und Objektbetreuung umfasst Fremdverwaltung für etwa 2 000 Wohneinheiten und Wohnungseigentumsverwaltung für 65 Eigentumsanlagen mit fast 2 100 Wohneinheiten. Seit Ende 1994 ist die GfWOB als einhundertprozentige Tochter der Wohnungsbaugenossenschaft Friedrichshain am Berliner und Brandenburger Wohnungsmarkt präsent. Daher rühren die Serviceleistungen für etwa 8 600 Wohneinheiten mit 24 Stunden Hausmeisterdienst, Haushandwerkerleistungen, Pflege der Außenbereiche und Gebäudereinigung. „Wir sind untypisch, wir sind stabil, wir sind berechenbar, wir sind gewachsen und wachsen weiter.“

Unaufgeregt steht er einem erfolgreichen Unternehmen vor, qualifiziert seine Mitarbeiter, denkt langfristig auf einem Gebiet, das zugegeben spannender ist, als man glauben mag. Hausverwaltung ist sehr anspruchsvoll, in Deutschland nicht zertifiziert, die rechtliche Lage von Wohnungseigentum überaus kompliziert und die kaufmännischen Abläufe aufwendig. „Wir decken sämtliche Verwaltungsarten ab und bieten den Service aus dem eigenen Haus. Immer sauber, immer ordentlich und es funktioniert.“ Die Seiten der Verwaltung bringt Andreas Otto selber mit. Der Jurist, der Kaufmann, der Praktiker, der Macher. Vernetzt und mit Weitblick. Neuzugänge an Verwaltungsbeständen haben mehrheitlich einen höchst sanierungsbedürftigen Zustand. Forderungen aus nicht gezahlten Hausgeldern sind dann auszugleichen, bauliche Mängel nach Insolvenz des Bauträgers im Rahmen erstmaliger mangelfreier Herstellung abzuarbeiten. Hier führt die GfWOB Verhandlungen mit den Gläubigern, stellt die Zahlungsfähigkeit der Eigentümergemeinschaft wieder her, indem praktikable Sanierungskonzepte entwickelt werden. Otto fordert Verantwortung. „Wer mit mir arbeitet, soll sich in der Pflicht fühlen, gute Arbeit zu leis-ten.“ Die Kunden sind überzeugt. Die Tochter ist der Mutter in den Jahren weit über den Kopf gewachsen mit 70 festangestellten Mitarbeitern und 3,5 Millionen Jahresumsatz.

Brit Hartmann

 

64 - Herbst 2015