Viele Denkmäler, die heute aus dem Berliner Stadtbild verschwunden sind, existieren noch. Auf der Zitadelle in Spandau hat Ende April eine neue Dauerausstellung eröffnet: „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ zeigt politische Denkmäler, die das Berliner Stadtbild vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart geprägt haben. Zum Teil werden sie erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich sein. Rund 100 originale Berliner Denkmäler, die im Laufe der Zeit versetzt, umgestaltet, beschädigt, abgebaut und in Depots verbannt oder vergraben wurden, werden gezeigt, darunter das Ensemble der ehemaligen Siegesallee und der Kopf des Lenin-Denkmals von Nikolai Tomski. Die Spuren ihrer Zerstörung bleiben bewusst erhalten.
Die Denkmäler werden im ehemaligen Proviantmagazin, das zu diesem Zweck restauriert wurde, präsentiert. Ergänzend findet in der ehemaligen Kaserne eine temporäre Ausstellung statt. Sie zeichnet anhand von zeitgenössischen Dokumenten, Zeichnungen, Entwürfen (Archivalien), die Wirkungsgeschichte und Debatten um die Denkmäler in den jeweiligen Epochen nach.