Abenteuer Karibik

Die Dominikanische Republik ist für ihre weißen Strände mit grünen Palmen und türkisfarbenem Meer bekannt. Die Landschaft bietet Vielfalt und Extreme: üppige, tropische Wälder, fast wüstenhaft wirkende Orte, schroffe Küste und ruhige, karibische Buchten. Vor allem der Norden und das Landesinnere der Insel bieten Aktivurlaub und Öko-Tourismus.

Samaná

Malerische Fels- und Sandbuchten, idyllische Strände, umsäumt von dichten Palmhainen, kleine, der Bucht vorgelagerte Inseln sowie dichte Mangrovenwälder machen den Nationalpark Los Haitises zu einem Anziehungspunkt für Naturliebhaber. Los Haitises liegt auf einer kalkhaltigen Hochebene, die von Schlingpflanzen überwuchert wird. Die hohe Luftfeuchtigkeit fördert das Wachstum einer üppigen Flora, in der Besucher von etwa 100 tropischen Vogelarten umgeben sind. Im 208 Quadratkilometer großen Nationalpark findet der Besucher eine Fülle kleiner Süßwasserflüsse und Mangrovenwälder, die in eine Korallenlandschaft münden, glasklare Lagunen und sogar Tropfsteinhöhlen.  Beeindruckend sind auch die Höhlen mit präkolumbischen Inschriften, wie in „La Boca del Diablo“.
Das Dorf Sánchez, im Südwesten von Samaná, ist heute als Ausgangspunkt vieler Bootsauflüge in den Nationalpark Los Haitises und zu den Flüssen Barracote und Yuna bekannt und berühmt für die Qualität der frischen Meeresfrüchte, die in einer Vielzahl von Restaurants serviert werden.

Der Wasserfall „El Limón“, ebenfalls in Samaná, gehört zu den spektakulärsten Natur-Sehenswürdigkeiten des Landes.  Das Wasser fällt aus einer Höhe von über 50 Metern in ein natürliches Becken, in dem die Besucher ein erfrischendes Bad nehmen können. Unter Touristen ist es beliebt, das Ziel mit einem circa 30-minütigen Ausflug zu Pferd durch die Landschaft mit üppiger Vegetation zu erreichen.

In Samaná gibt es zahlreiche Angebote zum Mountainbiken, Wandern, Reiten sowie für Jeep-Safaris. Auch für Schnorchler und Taucher ist die Region, mit bezaubernden Buchten, weißen Sandstränden, der artenreichen Unterwasserwelt  und dem türkisblauen Karibischen Meer, ein Paradies.

Spektakulär ist der jährliche Aufenthalt der Buckelwale, die zu Tausenden zwischen Januar und März die Bucht von Samaná ansteuern, um ihre Jungen auf die Welt zu bringen.

Scape Park at Cap Cana

Im Osten der Dominikanischen Republik, im „Scape Park at Cap Cana“ in Punta Cana, sind Höhlenbesichtigungen,  Bootsausflüge oder Öko-Touren gefragt. Ein Highlight: Der Besuch des Hoyo Azul, zu Deutsch „Blaue Grotte“. Die versteckte Cenote am Fuß einer Klippe von 65 Metern bietet erstaunlich türkisfarbenes Wasser sowie einen eindrucksvollen Panoramablick. Das Wasser lädt zum Schwimmen ein.  In den nahegelegenen Flora- und Fauna-Stationen können Orchideen, Bromelien, Kakteen und weitere Pflanzenarten aus der Dominikanischen Republik bewundert werden.

Montaña Redonda: Die 360°-Bergkette

Nur eine Stunde Fahrtzeit nordöstlich von Punta Cana entfernt befindet sich die Region Miches.  Der Berg Montaña Redonda (zu Deutsch: Runder Berg) ist von spektakulärer Landschaft umgeben. Auf über 300 Metern Höhe bietet er außerdem einen 360-Grad-Rundblick auf die Lagunen El Limón und Redonda sowie auf die Bucht von Samaná und die Gebirgskette und Strände von Miches. Panoramaschaukeln geben Besuchern  das Gefühl, über die grüne Berglandschaft zu fliegen. Auf dem  „Runden Berg“ laden Liegeplätze, Bänke und Hängematten zum Entspannen in wilder Natur ein.  Abenteurer auf der Suche nach Nervenkitzel, können die Gegend mit dem  Gleitschirm erkunden.

Im Landesinneren

Wer Natur mit Sport verbinden möchte, wird im Landesinneren fündig. Dort erwartet Aktivurlauber die Region El Cibao mit dem Tal Valle de Con­stanza, das sich auf 1 200 Metern über dem Meeresspiegel befindet.  Der Pico Duarte ist mit einer Höhe von über 3 175 Metern der größte Berg der  Karibik – für Bergsteiger das absolute Highlight. Am Fuße des Gebirges liegt das Tal Valle Jarabacoa, welches aufgrund seiner milden Temperaturen gerne „Land des ewigen Frühlings“ genannt wird. Die bergige  Landschaft bietet viele Wanderwege entlang an Flussläufen. Ob Trekking, Tubing, Rafting auf den Flüssen, Canyoning und Abseilen im Flussverlauf Jimenoa, Reitsausflüge oder einen Besuch zu den Naturbecken des Wasserfalls Salto de Jimenoa – ein Urlaubsdomizil, das an Outdoor-Aktivitäten kaum zu übertreffen ist.

Biologische Vielfalt und faszinierende Fauna- und Flora-Landschaften erleben Naturfreunde  in den  Nationalparks José Armando Bermúdez und Valle Nuevo. Ebenfalls in der Region stehen Besuchern die Ranchos Baiguate und Jarabacoa zur Verfügung.

Tipp

Besucher, die während ihres Urlaubes in der Dominikanischen Republik Spaß und Action erleben möchten, sollten sich den Bávaro Adventure Park in Punta Cana nicht entgehen lassen. Zu den unterschiedlichen Attraktionen gehören das Zip-Line Skywalker Abenteuer für Geschwindigkeits-Fans, der Flugsimulator Skydiver oder der Hochseilgarten „Caribbean Treasure“. Übrigens: Die zwei längsten – 800 Meter – Zip-Lines der Karibik befinden sich in der Dominikanischen Republik.

Auf einem traditionellen Flußboot in der Region La Romana genießen Urlauber Dschungel-Feeling auf dem Fluss Rio Chavón inmitten der wilden Natur. Nach der Bootstour ist Entspannung angesagt: auf einer schönen Farm werden die Eindrücke des Dschungels verarbeitet. Traditionelle Dachterrassen, mit wunderschönem Blick auf den Fluss, laden zum Träumen ein.

 

Information

Im Rahmen der Walbeobachtungssaison sucht das Tourist Board der Dominikanischen Republik bereits seit 2010 alljährlich den „Walflüsterer“, der für vier Wochen der Naturschutzorganisation Center for the Conservation and Ecodevelopment of Samaná Bay and its Surroundings (CEBSE) in der Dominikanischen Republik bei ihrer Arbeit hilft.  Weitere Infos stehen unter www.walfluesterer.com aufrufbereit.

 

72 - Herbst 2017