Unter dem Motto „Hotels in Bewegung“ wurde Anfang Februar Im Intercontinental Berlin der „Hotelier des Jahres“ gekürt. Der begehrte Branchenpreis ging nach Mainz an das Favorite Parkhotel, ein Familienunternehmen. Den Special Award erhielt Jens Sroka von den Heimathafen Hotels. Unterhaltungs- und Lebenskünstler Friedrich Liechtenstein präsentierte als Elevator Man die Doorshow des Aufzugherstellers Schindler, der neben Hapag Lloyd Hauptsponsor des Abends war.
Diese Auszeichnung gilt als Branchen-Oscar und wird seit 30 Jahren von der AHGZ, der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung, einmal im Jahr vergeben. Durch den Gala-Abend mit rund 1 000 Gästen führte Moderatorin Judith Rakers.
Das Motto der diesjährigen Veranstaltung war „Hotels in Bewegung“. Denn zu den großen Herausforderungen auf dem Hotelmarkt gehören laut AHGZ die Digitalisierung sowie die Auseinandersetzung mit Internetanbietern wie Airbnb.
Neues und Konstantes miteinander zu verbinden, darum geht es. Einer, dem das besonders gelingt, ist Jens Sroka. Von seinem Laudator als Hotelvisionär bezeichnet, erhielt er für seine innovativen Ideen, die Heimathafen Hotels, den Special Award. Srokas Hotel-Konzepte („Bretterbude“ oder „Light House“) sind modern, originell, lässig, nah am Meer und an den Menschen.
Begleitet von Standing Ovations nahm die Familie Barth den Preis „Hotelier des Jahres“ entgegen. Anja und Christian Barth und Seniorchef Eberhard Barth sind geschäftsführenden Gesellschafter des Favorite Parkhotels. Seit fast 47 Jahren in Familienhand, hat das Haus heute 145 Zimmer und 14 Konferenzräume. Die Jury hatte in diesem Jahr bewusst den Fokus auf Familienhotels gelegt, einen wichtigen Pfeiler der Branche. Laudator Rainer Brüderle, ehemaliger Bundesminister und FDP-Politiker, bezeichnete Familienbetriebe als „das Herz des Mittelstandes“. Sie seien es, die den Mut zum Risiko hätten.
Rolf Westermann, Juryvorsitzender und Chefredakteur der AHGZ, lobte das Favorite als „Familienbetrieb erster Güte“. Viele Tugenden kämen hier zusammen: „Familientradition, Zusammenhalt, Respekt, gelungene Weitergabe an die nächste Generation, Engagement für die Mitarbeiter, moderne Ausrichtung und insgesamt ein anspruchsvolles Haus.“ Gerührt und stolz sagte dessen Gründer und Seniorchef Eberhard Barth, dass er trotz der zwischenzeitlich 16 Millionen Euro Schulden immer gut schlafen konnte, „schließlich hatte ich eine Frau an meiner Seite, die mich in jeder Situation gerettet hat und außerdem hatten wir beide eine gemeinsame Idee.“
Neben Hapag Lloyd war der Aufzughersteller Schindler Hauptsponsor des Abends und stand ebenfalls im Rampenlicht. Und zwar mit dem Musiker und Performer Friedrich Liechtenstein. Bekannt geworden als der Mann aus der Edeka-Werbung, die ihm den Ruf des coolsten Berliners einbrachte, trat Flaneur Liechtenstein an diesem Abend passenderweise als „Elevator Man“ auf. Als dieser stand er 2018 in der RTL-Show Supertalent zusammen mit „Lobby Boy“ Liam Mockridge auf der Bühne. Jetzt päsentierte Liechtenstein Schindlers „Doorshow“, eine weltweit neue Werbe- und Informationsplattform direkt an der Aufzugstür.
Barbara Sommerer