Tour de Suisse

Die Schleier des Frühnebels lichten sich langsam über dem See. Am Horizont erheben sich die schneebedeckten Alpengipfel der Zentralschweiz, Schiffe überqueren das Wasser auf ihrem Weg nach Luzern. Weggis wird wegen seines sehr milden Klimas auch die Riviera der Zentralschweiz genannt. Malerisch eingebettet in eine großzügige Parkanlage liegt leicht erhöht am Vierwaldstätter See das Park Hotel Weggis. Das Fünf-Sterne-Resort mit eigenem Badestrand und Bootsanlegestelle steht für einen faszinierenden Kontrast zwischen der Jugendstil-Fassade und seinem modernen Inneren. Das Nonplusultra sind die im letzten Jahr eröffneten Adara-Suiten mit Seeblick, überraschenden Details und ausgestattet mit allen Finessen modernen Komforts. Ein Highlight für Wellnessfans sind die Spa-Cottages mit Wasserbett, Dampfbad oder Sauna, Whirlpool, Kneippbrunnen, Wanne, wo man ganz privat entspannen und seine Behandlungen genießen kann.
Der 15 Meter lange Freiluft-Pool aus schwarzem Naturstein hat eine Wassertemperatur von über 30 Grad. Der Sparkling Wellness Bereich mit japanischem Garten, Bibliothek und asiatischem Interieur bietet fernöstliche Atmosphäre. Im Restaurant Annex unter Küchenchef Renee Rischmeyer – jüngst mit einem begehrten Michelin-Stern ausgezeichnet – können Feinschmecker kulinarische Sternstunden erleben.

Ob Mountainbikes, Power Plate, Motor- und Schlauchboote, ob Wandern, Klettern, Radeln oder Golfen (6 Plätze in unmittelbarer Umgebung) – das Freizeitangebot ist reichlich. Und wegen der Nähe zur Skiregion Engelberg-Titlis kommen selbst Skifahrer hier auf ihre Kosten. Nur 30 Autominuten entfernt liegt die Kulturstadt Luzern. Geographisch wie historisch ist Luzern das Kernstück der Schweiz: die Stadt, der See, die Berge, und Richard Wagner, der die Gegend gut kannte, schrieb: „Ich kenne keinen schöneren Ort auf dieser Welt.“ Gstaad-Saanenland, 1050 Meter ü. d. M., ist eine Landschaft voll von Geschichte und Geschichten. So erzählt man sich, Gott habe hier seine Hand aufs Berner Oberland gelegt und diese beeindruckende Landschaft geschaffen. Wie die fünf gespreizten Finger einer Hand liegen die fünf malerischen Täler aus der Luft gesehen da, und dazwischen erheben sich die beeindruckenden Berggipfel. Seit Generationen weiden die Bauern ihr Vieh hier auf saftigen Alpenwiesen. Gstaad hat es verstanden, den Charme eines Berner Oberlanddorfes mit alpinen Traditionen und einheimischem Brauchtum zu bewahren. Kein Wunder – schließlich kommen auf 7500 Einwohner 7000 Kühe! Mitten in Gstaad am Dorfbrunnen, der früher zum Tränken der Kühe beim Almauf- und -abtrieb genutzt wurde, labt sich „Rosie“, die Skulptur eines Bronzekalbes von der Künstlerin Liza Todd Tivey, Tochter von Liz Taylor. Prominente, Filmstars, gekrönte Häupter haben hier ihre Chalets, wohnen privat oder in Hotels, wie dem Grand Hotel Bellevue. Inmitten eines herrlichen Parks mit altem Baumbestand liegt das 2002 vollständig neu gestaltete Fünf-Sterne-Haus aus dem Jahr 1912, das über 57 stilvoll eingerichtete Zimmer und Suiten verfügt. Das Bellevue Spa im asiatischen Stil bietet Wellness für Körper und Geist auf 2500 Quadratmetern. Im mit einem Michelin-Stern dekorierten Gourmet-Restaurant Prado wird Haute Cuisine zelebriert. Küchenchef Richard Mebkhout hat bei Paul Bocuse und Alain Chapel gelernt und sich in seinem eigenen Pariser Restaurant La Grande Cascade einen Stern und 17 „Gault Millau“-Punkte erkocht. Gstaad ist ein weltberühmtes Ziel für Wintersportler, doch auch sonst bietet es rund ums Jahr jede Menge Aktivitäten wie Biken, Golfen, Gleitschirmfliegen, Wandern und Bergsteigen. Und auch kulturell hört beim Klang der Alphörner nicht alles auf: Immer bis zum September zieht der von Sir Yehudi Menuhin ins Leben gerufene Gstaader Musik-Sommer Freunde klassischer Musik an.

Heike Neuenburg

 

34 - Frühjahr 2008