Winter auf dem Land - Märkisches Refugium

Im naturnahen und eleganten Landhausstil auf hohem Niveau ist das Resort Gut Klostermühle in seiner Art einmalig in Deutschland. Nur 60 Autobahn-Minuten von Berlin entfernt, direkt am Madlitzer See.

Das Licht im November schmiegt sich in die Ackerfurchen. Krähen und Elstern flattern auf, wo im Sommer Reiher ihr majestätisches Dasein behauptet hatten. Ein einsamer Schwan zieht seine Runden. Vor einem liegt der Madlitzer See in seiner schmalen Gestalt und träumt vor sich hin. Sein Wasser füllt eine typische Endmoränenrinne. Von der Klosteranlage aus kann man einen Rundwanderweg wählen und sich der Schönheit von Gräsern, Moosen und Schilf überlassen. Allein zahlreiche Biber, deren Nagespuren an den Uferbäumen leicht abzulesen sind, gelten als (liebenswerte) Plagegeister in diesem verwunschenen Paradies. Umgefallene Birken bilden Stege in den See. Tropfen glänzen an den Halmen. Bald bildet sich Rauhreif. Wem die Rentiere und Fliegenpilze im Hamburger Bahnhof als Glücksversprechen genügen, fährt am besten hinaus.

Am Madlitzer See findet der gestresste Großstädter Erholung in einer herrlichen Landschaft sowie im Natur-Resort Gut Klostermühle mit Hotel und Spa-Anlage [Fotos: Gut Klostermühle]

Alt-Madlitz wird wie ein Zauberwort weitergegeben. Es umfasst dabei Verschiedenes: das Dorf am Rande des Oderbruchs, mit Schloss und dem als englischen Landschaftsgarten angelegten öffentlichen Schlosspark sowie die Klosteranlage im womöglich verwunschensten Winkel des Landes Brandenburg unweit von Fürstenwalde. Beides gehört zu den Kleinodien in der Mark. Der renommierte Düsseldorfer Architekt Walter Brune hatte im Auftrag der Familie Finck von Finkenstein das Schloss und nachfolgend als Eigenprojekt die einstige Kartäuserklosteranlage mit ihrer wechselvollen Geschichte restauriert. Als Walter Brune gemeinsam mit seiner Ehefrau Renate mit den Plänen für die zuletzt durch das Ministerium für Staatssicherheit genutzten Gebäude antrat, wirkte es noch wie ein kühner Traum. Jetzt bietet die Anlage mit Hotel, Wellness, Kurprogrammen, mit Restaurant, einem Theatersaal für zweihundert Besucher sowie einer Reit- und Tennisanlage Erholungsbedürfnissen vielseitige Möglichkeiten. Kopfsteinpflasterwege. Knorrige Apfelbäume. Ein Schild. Dann schlängelt sich die schmale Straße bergab, und man hat sein Ziel erreicht. Die idyllische Lage am Madlitzer See hat die Menschen bereits im frühen Mittelalter angezogen. Die Mönche stauten das Wasser des Sees für eine Wassermühle, die über Jahrhunderte hinweg die Bewohner der Gegend mit Mehl versorgte und dem Gut seinen bis heute gültigen Namen gab. Wie schön, nach einem Schneespaziergang oder Ausritt bei Wind und Wetter, wie der Brandenburger sagt, etwa in die Klosterscheune einzukehren und sich zwischen diversen hausgebackenen Blechkuchen entscheiden zu müssen. Vielleicht verführt ein Blick auf die Speisekarte auch zu Ente, Wildschwein oder Reh. Die rustikale Scheune bietet vor allem Brandenburgisches. Sie gehört zum kulinarischen Ensemble von drei Restaurants, die internationale, regionale oder Vitalküche bieten.

Anita Wünschmann

 


Informationen

Alt-Madlitz ist über die Ausfahrt Briesen der Autobahn A 12 Berlin–Frankfurt (Oder) zu erreichen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer (033607) 5 92 90 oder im Internet unter
www.gut-klostermuehle.com

45 - Winter 2010/11