Viele Krankheiten könnte man vermeiden, und es geht sogar einfach – behaupten die zwei Gesundheitsautoren Peter Jentschura und Josef Lohkämper. Sie sind überzeugt davon, dass Menschen, die ihren körpereigenen Säure-Basen-Haushalt unter Kontrolle halten und Übersäuerung vermeiden, langfristig auf diese Weise viel für ihre Gesundheit tun können.
Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes, Arthrose oder Nierensteine ließen sich häufig durch eine vernünftige, ausgeglichene Ernährung von vornherein ausschließen. Weder Säuren noch Basen sind per se „gut“ oder „schlecht“ für den Körper, er braucht beides; wichtig allerdings ist das Gleichgewicht zwischen ihnen, und das ist allzu oft nicht vorhanden.
Die ideale Aufteilung unserer Nahrung, das heißt, das Verhältnis zwischen basischen und säurebildenden Lebensmitteln sollte 80:20 betragen. Allerdings sind viele Nahrungsmittel, die gut schmecken und beliebt sind, unglücklicherweise säurebildend. Ein kleiner Auszug: Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Milch und die meisten Milchprodukte, Teig- und Backwaren, Süßspeisen, Softdrinks und Kaffee sollten in Summe nur 20 Prozent der täglichen Nahrungszufuhr ausmachen. Stark basisch sind unter anderem folgende Lebensmittel: Ananas, Bananen, Äpfel, Haselnüsse, Tomatensaft, Wassermelonen und Aprikosen. Vergleicht man einen durchschnittlichen Speiseplan mit den Anforderungen einer gesund erhaltenden basenüberschüssigen Ernährung, sieht man schnell, dass unsere alltäglichen Essgewohnheiten eine Übersäuerung unseres Körpers zur Folge haben.
Der Säure-Basen-Haushalt gehört zu den ausgeklügeltsten Erfindungen der Natur. Eine gesunde Lebensweise kann dabei helfen, den Körper im Gleichgewicht zu halten [Foto: fotolia]
Ein kleines Detail zum Säure-Basen-Haushalt zeigt, wie wichtig die Balance ist: Unser Körper enthält mehr als doppelt so viel Calcium wie Phosphor, demnach sollte auch unsere Nahrung diese Mineralstoffe in genau diesem Verhältnis enthalten. Leider ist aber das Gegenteil der Fall: Getreide-, Milch- und Fleischprodukte führen dem Körper deutlich mehr Phosphor als Calcium zu – es entsteht ein permanentes Ungleichgewicht. Unser Körper ist ein Höchstleistungsapparat, doch die moderne Ernährung verursacht auch, dass er einen unausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt hat. Der Säure-Basen-Haushalt gehört zu den ausgeklügeltsten Erfindungen der Natur. Atmung, Verdauung, Kreislauf und die Hormonproduktion sorgen dafür, den gesunden pH-Wert im Körper aufrechtzuerhalten. Konsumieren wir zu viel Genussmittel wie Kaffee, Alkohol und Zucker und nicht genügend Gemüse und Obst, geht der Körper an seine Substanz.
Den Anteil an Obst und Gemüse zu erhöhen, ist in jedem Fall gut für die Gesundheit. Übrigens, die sauere Zitrone gehört zu den basischen Nahrungsmitteln. Wem das zu verwirrend ist: Auf der Internetseite www.basenfasten.de gibt es ein „Basometer“, bei dem man das gewünschte Lebensmittel eingibt und erfährt, ob es sauer oder basisch ist. Schon nach kurzer Zeit braucht man das Basometer nicht mehr, sondern weiß, was dem Körper gut tut. Sogar in der Badewanne soll der Körper sich gut mit basischen Salzbädern entsäuern lassen. Basisch-fröhlich kommt man gut durch Herbst und Winter.
Silvia Meixner
Informationen
www.p-jentschura.de
www.basenfasten.de
www.saeure-basen-forum.de