Erster Hochschulstandort in Neukölln feiert Richtfest

Das SHED am Zukunftsstandort NEUE UFER in einzigartiger Wasserlage am Neuköllner Schifffahrtskanal. In bester Wasserlage entsteht im Berliner Bezirk Neukölln das Gebäudeensemble SHED. Geplant sind rund 35 000 Quadratmeter Raum für Büros, Labore, emissionsarme Produktion oder Start-ups. Als Mieter steht schon einmal die SRH Berlin University of Applied Sciences fest. Sie hat 13 000 Quadratmeter angemietet und bietet Platz für 3 500 Studentinnen und Studenten aus 100 Nationen. Die Hochschule wird voraussichtlich zum Wintersemester 2023/2024 einziehen.

„Ich freue mich sehr, dass mit der SRH Neukölln zu einem Hochschul-standort wird. Das Areal des SHED und der Nutzungsmix stehen für Innovation und passen mit ihrer Vielfältigkeit in den Bezirk Neukölln. Der Gebäudekomplex fügt sich harmonisch in die urbane Umgebung ein“, sagt Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD).

Die KLINGSÖHR Unternehmensgrup-pe und DERECO Asset Management GmbH haben Anfang September mit rund 400 Gästen Richtfest für das gemeinsame Bauprojekt gefeiert. „Neukölln ist einer der am schnellsten wachsenden Bezirke mit hoher Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen. Das SHED bietet in Neukölln bei gleicher oder sogar besserer Gebäudequalität und zugleich mit durchschnittlich 25 Euro je Quadratmeter deutlich günstigere Mieten als in Berlin-Mitte oder Charlottenburg üblich“, erklärt Stefan Klingsöhr, geschäftsführender Gesellschafter der Klingsöhr Unternehmensgruppe. Dass die Bauarbeiten gut im Zeitplan liegen, hob er bei seiner Rede besonders hervor und dankte u. a. den Bauunternehmen BATEG GmbH und CONEX Baugesellschaft mbh.

Die Fertigstellung ist für 2023 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt rund 250 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt von der Berliner Sparkasse.

Das SHED leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz in Berlin. Die speziell angepasste Architektur der Dachkonstruktion sorgt dafür, dass die darauf installierte Photovoltaikanlage Richtung Süden ausgerichtet ist und damit je nach Wetterlage fast den gesamten Grundbedarf des Gebäudes abdecken kann. Darüber hinaus wurden beim Bau Spannbetonhohldecken verwendet, was im Vergleich zu herkömmlichen Betondecken weniger Ressourcen verbraucht.

Die Wassernähe macht den Standort besonders attraktiv: „Wir waren schnell von der Lage am Schifffahrtskanal überzeugt und haben das große Potenzial erkannt. Als wir das Grundstück gekauft und mit dem Projekt begonnen haben, geschah dies jedoch unter schwierigen Vorzeichen“, ergänzt Tassu Degen, geschäftsführender Gesellschafter von DERECO. „Die coronabedingte Unsicherheit am Markt war hoch und viele Akteure nahmen Abstand von großen Projekten. Zum Glück haben wir mit KLINGSÖHR einen starken Partner an unserer Seite und konnten auch Schwierigkeiten in der Bauphase gemeinsam meistern.“

 

90 - Herbst 2022
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