Ein Leuchtturm für den Kiez

Ein Ärztehaus der besonderen Art plant die Königstadt Gesellschaft für Grundstücke und Industrie mbH direkt am U-Bahnhof Turmstraße im Berliner Stadtteil Moabit

Moavitalis – Gesundheitsforum Moabit heißt das Projekt, das die Königstadt bis Frühjahr 2012 an der Turmstraße 31/32 realisieren wird. Es besteht aus einem sechsgeschossigen Neubau und einem anschließenden Bestandsgebäude, in dem bereits jetzt Ärzte praktizieren. In der Kombination entsteht so ein Ärztehaus mit unverwechselbarem Charakter.
Den Ärztinnen und Ärzten bietet das moavitalis, sagt Herr Kurowski von der Königstadt wesentlich bessere Bedingungen, als sie in vielen Bestandspraxen gegeben sind. Während diese oft in ehemaligen Wohnungen untergebracht und gar nicht auf die Bedürfnisse der Ärzte und ihrer Patienten ausgerichtet sind, verspricht die Königstadt optimalen Komfort und effiziente Raumstrukturen. Dank dieser Effizienz hätten die Ärzte letztlich trotz Marktmiete sogar geringere Kosten als in Altbaupraxen. Zudem, so Kurowski, profitierten sie von der zentralen Lage, vom hohen Patientenpotential der Umgebung und von der Kooperation mit anderen Fachrichtungen.
Dass der Bedarf für ein solches Zentrum gegeben ist, zeigt eine Studie, die Dr. med. Thomas Heil von der Beratungsgesellschaft Clinic Concept & Management im Auftrag der Königstadt erstellte. Heil konstatiert in Moabit vor allem für Kinder- und Jugendmedizin sowie für Altersmedizin eine Unterversorgung. Er empfiehlt deshalb, im Gesundheitszentrum Ärzte der Fachrichtungen Chirurgie, Orthopädie, Innere Medizin, Radiologie, Neurologie, Urologie, Psychiatrie und Kieferchirurgie anzusiedeln. Darüber hinaus soll moavitalis – das erste Neubauprojekt in der Turmstraße seit Jahren – auch zur Aufwertung des Kiezes beitragen. Von einem „Leuchtturmprojekt für die Turmstraße und Moabit“ spricht Horst Renz, der die Königstadt bei der Vermarktung des Vorhabens berät. „Derzeit ist die Turmstraße im Fokus“, ergänzt Thomas Kurowski unter Verweis auf die öffentlichen und privaten Mittel, die momentan nach Moabit fließen. Deshalb ist er überzeugt, dass das Projekt zum Erfolg wird – und künftig sogar noch erweitert werden kann: In der Wilhelmshavener Straße schließt sich an das Bestandsgebäude eine Brachfläche an, auf der perspektivisch ein weiterer Bauabschnitt von moavitalis realisiert werden soll.
 

44 - Herbst 2010