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Bilder aus der Welt von Gestern

Unter dem Titel „Geschlossene Gesellschaft“ zeigt die Berlinische Galerie die erste Retrospektive zur künstlerischen Fotografie in der DDR.

Welche Rolle spielte die Fotografie zwischen ideologischer Bildpropaganda und Ausdruck eines individuellen Lebensgefühls, zwischen agitatorischer Dokumentation und künstlerischer Position? Mit derartigen Fragestellungen beschäftigt sich derzeit der Arbeitskreis Kunst in der DDR. Damit will er einen Beitrag zur weiteren Erforschung der Fotografie in der DDR in der Zeit von 1949 bis 1989 leisten, die noch in den Anfängen stecke. Beispielsweise gilt es auch zu analysieren, unter welchen ökonomischen Bedingungen, in welchen Nischen, aber ebenso in welchen Grauzonen Fotografie entstand.

52 - Herbst 2012
Kultur

Tapete

Die Renaissance eines Klassikers

Kulturgut Tapete
Als 1930 der Bauhaus-Direktor und Architekt Hannes Meyer an seiner Hochschule – nach anfänglichem Widerwillen – einen Wettbewerb zur Gestaltung von Tapeten stattfinden ließ, ahnte er nicht, dass er damit den Grundstein für die Akzeptanz und Verbreitung der modernen Tapete legte. Auf der Grundlage dieses Wettbewerbs entstand die sogenannte „blaue Bauhaus-Karte“, die sich binnen vier Jahren mit über sechs Millionen Rollen verkaufen ließ.

52 - Herbst 2012

Smart vernetzt

Trotz Konjunktursorgen ist die Internationale Funkausstellung als wichtigster Handelsplatz für Unterhaltungselektronik und Hausgeräte weltweit auf Erfolgskurs. In diesem Jahr dominierten vor allem intelligente Technologien sowie bedienfreundliche und energieeffiziente Geräte.

52 - Herbst 2012

Spielen wie im richtigen Leben

„Erstens, man soll Menschen nicht trennen, die zusammengehören. Zweitens: Schule kann auch Spaß machen“, fasste die Jury des Berliner Kindertheaterpreises 2011, zu der auch Schauspieler Axel Prahl gehört, den tieferen Sinn von „Leon und Leonie“ zusammen. Das Stück des Autors Thilo Reffert ist der Gewinner des Preises, der gemeinsam vom Grips-Theater und der Gasag ausgelobt wurde.

52 - Herbst 2012
Kultur

Büros für die neue Zeit

Ein Arbeitsleben lang im selben Unternehmen, werktags von neun bis fünf – diese Arbeitsform wird immer seltener. Für Trendforscher steht fest: Die Zukunft gehört flexiblen und mobilen Arbeitsweisen. Auf diese gesellschaftliche Veränderung reagieren immer mehr Unternehmen, indem sie Büros anbieten, die auf die spezifischen Bedürfnisse dieser neuen Klientel eingehen.

52 - Herbst 2012

Der schwere Weg der Kartoffel

Nein. Friedrich II. hat keine Kartoffeln gegessen. Zumindest weist der Speiseplan keine auf, erfährt man in der Ausstellung „König&Kartoffel“ im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam. Dabei hat er sich doch auch als Kartoffelkönig in Szene gesetzt. Hat er, wie seine Untertanen, dieses Nachtschattengewächs skeptisch beäugt, daran gerochen, geleckt und es dann den Hunden zum Fraß vorgeworfen? Und selbst die Hunde mochten es nicht.

52 - Herbst 2012

Schöner schwitzen

Wer eine Ahnung davon bekommen will, was ein Aufgussweltmeister ist, der ist im Satama-Saunapark richtig. Der Saunameister verteilt zuerst Crash-Eis und ätherische Öle auf den heißen Steinen. Dann vollführt er mit Handtuch und Birkenzweigen geradezu eine Art Ballett. Schamanenaufguss nennt sich das Ganze. Zu Trommelmusik wirbelt der junge Mann die Arme durch die Luft. Wem zu heiß ist, der verlässt die Saunakammer. Der Aufguss, der anderswo am Ende doch nur das Schwitzen anregen soll, hier wird er zum Event.

52 - Herbst 2012

Das verschollene Varieté

Im Herzen von Berlin wurde nach etwa 80 Jahren ein längst in ­Vergessenheit geratenes Theater wiederentdeckt. Ein Berliner Immobilien-Unternehmer hat 2008 ein halb verfallenes Varietéhaus von 1905 im Hinterhof der Gartenstraße 6 in Berlin-Mitte entdeckt. Inmitten von Wohnhäusern und nur wenige Meter vom bekannten Stadtbad Mitte entfernt, steht ein unscheinbares Gebäude, dessen heruntergekommene Fassade mit zugemauerten Fenstern nicht erahnen lässt, ­welche beeindruckende Architektur sich im Inneren verbirgt.

52 - Herbst 2012
Stadt

Nachbarn der Wildnis

„Die Kunst ist der nächste Nachbar der Wildnis“ Karl Ganser

Diese Mischung gibt es so wahrscheinlich nur in Berlin. Eine alte Lok, verwaiste Gleisanlagen und Schuppen inmitten 18 Hektar ursprünglicher Natur, von moderner Kunst durchdrungen. Im Natur-Park Schöneberger Südgelände ist diese faszinierende Melange zu finden. Er befindet sich auf dem Gelände des eins­tigen Tempelhofer Rangierbahnhofs, unweit des S-Bahnrings. Bis 1952 war der Betrieb hier weitgehend eingestellt worden. Vom Anhalter Bahnhof fuhren keine Fernzüge mehr ab. Die Natur nahm von dem Gelände Besitz. Trockenrasen, Stauden und Wald machten das Gebiet zum Naturid­yll.

52 - Herbst 2012
Stadt

Sommerfest für eine schöne Tänzerin

Die Einladungen zum alljährlichen ZDF-Sommerfest im Kolonnadenhof auf der Museumsinsel sind heiß begehrt. Dort findet sich stets eine buntgemischte Schar prominenter Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien zu Gespsächen in entspannter Atmosphäre zusammen. Diesmal kamen über 2000 Gäste, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel, Kardinal Rainer Maria Woelki, ranghohe Politiker aus allen Parteien sowie viele bekannte Film- und Fernsehgesichter.

52 - Herbst 2012
Magazin

Generation Golf Sieben

Im Mittelalter schätzte man Siebenerreihen: sieben Tugenden, sieben Künste, sieben Wissenschaften, sieben Lebensalter. Esoterik oder Symbolik zu bemühen, ist allerdings beim siebten Golf überflüssig. Er war eines der erfolgreichsten Automodelle überhaupt und wird es weiterhin sein, denn auch die siebte Generation schreibt sicherlich die Erfolgsgeschichte fort, die 1974 begann.

52 - Herbst 2012

Mehr Weltteil als Stadt

Kaum eine andere Großstadt war so vielen grundlegenden Veränderungen unterworfen wie Berlin. Glanzvolle Epochen wechselten mit dunklen Zeiten. Heute attraktive Mitte Europas,Touristenmagnet, Kunst- und Kulturmetropole und wichtiges Zentrum der digitalen Wirtschaft, blickt Berlin auf eine wechselvolle Geschichte zurück. In diesem Herbst feiert die deutsche Hauptstadt 775. Geburtstag.

52 - Herbst 2012
Stadt

Golf à la Suisse

An der Sieben gab’s auch für Severiano Ballesteros nichts zu verbessern. Die Sieben auf dem Parcours Plan-Bramois des Golf Clubs Crans-sur-Sierre gilt schon seit jeher als eine der spektakulärsten Golfbahnen der Schweiz. Dabei ist das gerade mal 260 Meter lange Par-4-Loch vor allem bei notorischen Slicern gefürchtet: Das Fairway hängt stark nach rechts und bestraft verzogene Abschläge gnadenlos. Gol­f­erisch gewiss nicht jedermanns Sache, diese Sieben.

52 - Herbst 2012

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